Der RSV Köln und ihre Cologne Crushers setzen sich für Trans-Frauen ein.
Nach geleakten Dokumenten und einem Artikel des Guardian vom 19.07.2020 sieht es so aus, als würde World Rugby daran arbeiten, seine „rugby specific transgender guidelines“ derart umzugestalten, dass transgeschlechtliche Frauen in Zukunft von der Ausübung des Rugby Union sowohl in der 7er- als auch in der 15er-Variante ausgeschlossen werden.
Die Cologne Crushers sind entschieden gegen Pläne jedweder Art, die eine komplette Gruppe von Menschen per se von der Ausübung unseres wunderbaren Sports ausschließen. Rugby ist die Sportart, die sich schon immer damit rühmt, dass „all shapes and sizes“ willkommen sind und alle Menschen ihren Platz in einem Rugbyteam finden können. Besonders in diesem Lichte ist es absolut beschämend, wenn jetzt World Rugby – als erster internationaler Sportverband überhaupt – darüber nachdenkt, trans Frauen aufgrund eines potentiellen Vorteils gegenüber cis Frauen hinsichtlich ihrer Muskelmasse und eines womöglich daraus resultierenden höheren Verletzungsrisikos für cis Frauen komplett vom Spielbetrieb auszuschließen. Jeder Mensch, der schonmal auf einem Rugbyplatz stand, weiß, dass dort Menschen mit ganz unterschiedlicher Physis zusammentreffen und es letztlich doch vollkommen andere Faktoren sind, die das Spiel entscheiden. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Basis der Pläne von World Rugby als sehr dürftig anzusehen und wird kontrovers diskutiert.
Daher würden die geplanten neuen „rugby specific transgender guidelines“ genau jene Werte ad absurdum führen, die uns als Team, unserem Verein, unserer weltweiten IGR-Community und hoffentlich dem gesamten Rugbysport wichtig sind: Inklusion, Fairness, Integrität, Solidarität und Respekt.
Daher unterstützen wir – die Cologne Crushers als Team wie auch der RSV Köln als Verein – die Initiative unserer Freunde von den Berlin Bruisers. Gemeinsam mit mittlerweile 24 deutschen Vereinen fordern wir den DRV in einem offenen Brief auf, sich als nationaler Verband bei World Rugby gegen eine solche diskriminierende Politik zu stellen und deren Umsetzung zu verhindern.
Und jetzt ist euer Engagement gefordert. Sorgt dafür, dass sich euer Verein der Initiative der Berlin Bruisers anschließt. Bittet dazu eine/n Verantwortliche/n eures Clubs oder Teams, die Berlin Bruisers direkt unter secretary@berlinbruisers.com anzuschreiben und eure Unterstützung zu erklären. Sie koordinieren das Ganze. Den offenen Brief an den DRV (in Deutsch und Englisch) findet ihr hier:
https://www.berlinbruisers.com/trans-women-in-rugby-inclusion-or-exclusion/