RSV Frauen stehen im DM-Finale; Herren erneut mit starker Leistung im Rugby Park
In einem sehr intensiven und höchstspannenden Halbfinale besiegten die RSV Köln Frauen den Heidelberger RK mit 13:10 (10:5) und zogen in der 15er-Rugby Frauenbundesliga in das Finale der Deutschen Meisterschaften ein. Die Entscheidung zu Gunsten der Kölschen Mädcher fiel in der 78.Minute durch einen von Lisa Kropp sicher verwandelten Straftritt als das Publikum im gut besuchten Kölner Rugby Park schon mit einer Verlängerung der Partie rechnen musste. Zuvor hatten beide Teams sich bei krasser Sonneneinstrahlung und sommerlichen Temperaturen einen immensen Kampf um jeden Meter Raumgewinn geliefert und von einer Wasserpause in die andere getragen. Insbesondere im ersten Durchgang hatte das Team vom RSV Trainerduo Marco Sermersheim und Morne Laubscher nach anfänglichen Unsicherheiten das Spiel an sich gerissen und blieb mit nur 2 gelegten Versuchen unter den sich bietenden Möglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel geriet Köln nach einer gelben Karte in Unterzahl und musste den Ausgleich zum 10:10 in der 48.Minute hinnehmen. In der Folge egalisierten sich die Kontrahentinnen in ihren Offensivbemühungen durch ihre starke Verteidigungsarbeit, so dass die Partie über weite Strecken zwischen den beiden 22 Meterlinien im
Mittelfeld ausgetragen wurde. Erst in den letzten 10 Minuten konnten sich die Gastgeberinnen wieder leichte Feldvorteile verschaffen und erspielten sich auch so die gute Gelegenheit innerhalb der gegnerischen 22 zum spielentscheiden Straftritt. Die danach noch laufenden 3 turbulenten Schlussminuten vor dem eigenen Malfeld überstanden die Frauen um Kapitänin Dana Kleine-Grefe schließlich mit Bravour und feierten mit ihrem Anhang den ersehnten Schlusspfiff.
Bereits am kommenden Samstag findet das Finale in Heidelberg statt. Dort kommt es – wie im Vorjahr – zum Kräftemessen mit den Titelverteidigerinnen des SC Neuenheim.
Für den RSV spielten:
Bier, Welge, Howitz (60‘ Schüller), Bembennek (48‘ Segura Heras), Gresser (48‘ Affterbach), Gleixner, Paul, Titgemeyer, Lohmann, Kleine-Grefe, Titov (70‘ Terwiel), Kropp, Naumann, Krieger, Callaghan.
Versuche für Köln Melissa Paul (16‘) und Dana Kleine-Grefe (25‘).
Am letzten Spieltag in der 2.Bundesliga West besiegten die 1.Herren des RSV Köln den SC Frankfurt 1880 II mit 48:19 (26:6) und beendeten damit die Saison auf dem Platz im heimischen Rugby Park (wenn gespielt wurde) ohne Niederlage auf Rang 4 in der Tabelle.
Wie zuletzt gegen Aachen gerieten die Hausherren in der Anfangsphase der Begegnung nach 2 verwandelten Straftritten der Gäste mit 0:6 in Rückstand. Erst nach 10 Minuten begann Köln langsam Druck aufzubauen und drehte die Partie mit dem ersten erhöhten Versuch zum 7:6 in der 12.Minute. Ab diesem Zeitpunkt dominierte die Mannschaft um RSV Kapitän Sascha Daniel das Spiel und baute die Führung stetig aus. Bereits zur Halbzeit wurde der Offensivbonuspunkt nach dem vierten Versuch kurz vor dem Pausenpfiff eingefahren. Nach dem Seitenwechsel folgte eine kurze Phase, in der sich die Hessen gegen die drohende Niederlage nochmal aufbäumten und mit 2 weiteren Straftritten auf 26:12 verkürzten. Danach nahm das RSV Angriffsspiel wieder Fahrt auf und selbst in Unterzahl nach einer gelben Karte erhöhte Köln nach einem sehenswerten Sololauf von Sascha Daniel zum zwischenzeitlichen 36:12 (64‘Min.). Bei hochsommerlichen Temperaturen resultierte der einzige Versuch der Frankfurter auch im Überzahlspiel (66’Min.) und wurde von gut aufgelegten Kölnern mit zwei weiteren Versuchen in den letzten 5 Minuten beantwortet. Insbesondere das letzte über den gesamten Platz vorgetragene Offensivspiel, in dem quasi jeder RSV Spieler Ballkontakt hatte, ehe der Ball durch Daniel unter die Stangen abgelegt wurde, entzückte das Kölner Publikum zum umjubelten Endstand.
RSV Headcoach Eric Daniel zeigte sich mit der gezeigten Leistung seines Teams sehr zufrieden und erklärte: „Endlich nach 5 Jahren haben die Jungs so gespielt, wie ich möchte…“
Für den RSV Köln spielten:
Brüggenwerth (48‘ Donnadio), Lougaroudis, Fehlemann (65‘ Altan), Still (50’ Gaß), Junge, Kalokerinos, Huber (52‘ Frank), Garcia, Karaus (65‘ Boveland), Daniel, Amelung, Izuzquiza, Riedel (2‘ Flatten), Schäfer, Bel Ghoul. Ersatz: Gerlach.
Mit 4 Versuchen und 4 Erhöhungen wurde Sascha Daniel zum erfolgreichsten Scorer des Tages, gefolgt von Fritz Schäfer mit 2 Versuchen sowie Thorben Junge und Tim Flatten mit je 1 Versuch.